Freitag, 1. Mai 2015

Liebe Grüße vom Pirschelbär

Anna und Lukas - so heißen also die beliebtesten Vornamen der Waidhofner. Auch die klassischen Helden aus der Bibel wie Noah, Jonathan und Joshua sind wieder auf dem Vormarsch.

Der Pirschelbär ist traurig. Niemand 
glaubt ihm seinem Vornamen.
(c) Michael Neupert  / pixelio.de
Gut für die Kleinen, denn eine Studie der Universität Oldenburg hat ergeben, dass Lehrer voreingenommen sind, wenn sie Namen wie Kevin, Justin, Dustin oder Jacqueline, Chantal oder Mandy hören. Eine ähnliche Untersuchung in Großbritannien ergab, dass Angeklagte im Schnitt zu kürzeren Haftstrafen verurteilt werden, wenn sie einen aristokratisch klingenden Namen wie William tragen.



Trotzdem drängt sich doch die Frage auf, wo denn die Kreativität der Jungeltern geblieben ist, die ihre Kinder mit Jerome Jermaine oder Kendra Tiara Zoé lebenslang verschönern? Mit der Rückkehr zu klassischen Vornamen und dem Ende des "Kevinismus" oder "Chantalismus" ist auch die Legende vom Pirschelbär vom Aussterben bedroht. 

Demnach kam eines Tages ein neues Kind in den Kindergarten - Zeit und Ort sind freilich beliebig wählbar. Als die Betreuerin den Kleinen fragt, wie er denn heißt, sagt dieser: "Ich bin der Pirschelbär" So recht glauben will es die Pädagogin nicht, der Bub bleibt aber dabei und will "Pirschelbär" genannt werden. So ruft die Dame die Eltern des Kindes an. Die geben sich verwundert ob der seltsamen Anfrage, denn wie sich herausstellt, heißt der Kleine tatsächlich Pierre-Gilbert ...

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